2. VS: Outdoor-Tennis nicht immer ganz einfach

Die Damen 40 des TC Erdmannhausen spielen in der höchsten Spielklasse in Württemberg. Nachdem das erste Verbandspiel in der Regionalliga Süd-West gegen die TSG Bruchsal 1 mit 4:5 unglücklich verloren ging, wollten die Damen ihren ersten Sieg in der Sommersaison 2014 einfahren. Petra Sassen, an Position 2 spielend, bot wieder einen Tenniskrimi. Nachdem ihr erstes Match gegen Bruchsal knapp verloren ging, hatte sie dieses Mal das Glück auf ihrer Seite. Mit 3:6, 6:2 und 11:9 im Matchtiebreak hatte Sie gegen Marion Löschmann, die einen Matchball hatte, die Nase vorn. Gewohnt sicher, technisch besser und geduldig spielend beherrschte Kathrin Jaki ihre Gegnerin Andrea Geiling und siegte verdient mit 6:2 und 6:2. Nicole Kossira, die für die verletzte Maren Schmitt spielte wurde mit 2:6 und 0:6 unter Wert geschlagen. Ilona Schondelmaier, die Nr. 1 des TCE hatte mit Andrea Michler eine Gegnerin mit gleicher Leistungsklasse. Dieses Spiel war von der Taktik geprägt. Lobs, Stopps, Passierbälle, je nach Spielsituation wurden gekonnt eingestreut. Ilona gewann mit 6:3 und 6:2 deutlich. Wesentlich umkämpfter wie das Ergebnis vermuten lässt war das Spiel von Steffi Reuter (Platz 3), die mit 6:0 und 6:0 den vierten Punkt für die  TCE-Damen holte. Nadja Muckle, kämpferisch und laufstark, wie man sie kennt, konnte den ersten Satz knapp für sich entscheiden. Im zweiten lies Nadja nichts mehr anbrennen und gewann mit 7:5 und 6:3 gegen Sabine Bünemann.  Böiger und wechselnder Wind machte manche Flugbahn des Balles unberechenbar. Zeitweise regnete es stark, sodass die Spiele immer wieder unterbrochen werden mussten.  Insgesamt über neun Stunden dauerte es, bis das Endergebnis mit 6:3 Matches und 13:7 Sätzen für die Damen 40 feststand.
Zeitgleich spielte die neu formierte Herren-60 Mannschaft, die in die Verbandsliga eingestuft wurde, auf der Anlage. Der TA KV Stuttgart 95 ging mit einer Mannschaft an den Start, die ein starkes Leistungsgefälle aufwies. Andre´ Wudkowski hatte mit Volker Dellemann einen Gegner, der nach WTB-Rangliste besser eingestuft ist. Andre´ spielte wie man ihn seit vielen Jahren beim TCE kennt:  Seine platzierte, druckvolle Spielweise gespickt mit gekonnten Stopps brachte den Gegner an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Was Dellemann auch versuchte, Wudkowski hatte fast immer die richtige Antwort. Mit 6:2 und 6:1 siegte die Nr. 1 des TCE Andre´ Wudkowski. Da man die Stuttgarter Gäste stärker einschätzte, verstärkte Peter Feigenbaum als E1 auf Position zwei das Team. Im ersten Satz war es eine spannende Partie auf Augenhöhe. Im Durchgang zwei hatte Martin Haas nichts mehr entgegenzusetzen. Das Match endete mit 7:5 und 6:0 für die Heimmannschaft. Karl Biedlingmaier, Peter Rosenbohm, Gerhard Unsöld und Richard Elmer waren den Gegnern aus Stuttgart so überlegen, dass sie insgesamt nur 5 Spiele zuließen. Mit 6:0 war nach den Einzeln schon alles klar. Wudkowski/Ünsöld und Elmer/Göhrig gewannen ihre Doppel klar. Dellemann, die Nr. 1 und sein Partner spielten das Doppel zwei und erspielten gegen Rosenbohm/Mössner den Ehrenpunkt. Mit 8:1 Matches und 16:2 Sätzen war die Mannschaft deutlich überlegen.
Die Herren 65 spielen seit Jahren mit einer 4er Mannschaft in der Württembergstaffel. Jürgen Gradelewski, der amtierende Württembergische Meister Herren 70, ist die unangefochtene Nr. 1 des Teams. Lauffreudig, kämpferisch, dynamisch, mit gekonntem Winkelspiel so ist die erfolgreiche Spielweise von Gradelewski. Auch in der Partie gegen Siegfried Waldenmaier von der TA TSG Hofherrnweiler-Unterried (bei Aalen) zeigte er sein Können. Mit 6:4 und 6:3 konnte er den starken Gegner besiegen. Karl-Heinz Schuh (2), Dr. Gerd Kirchhoff (3) und Friedrich Jaki (4) unterlagen nach hartem Kampf jeweils in zwei Sätzen. Gradelweski mit seinem Partner Roland Lutz siegten im Match-Tiebreak mit 10:6. Das zweite Doppel mit Schuh/Kecker ging im dritten Satz (Match-Tiebreak) mit 8:10 verloren. Trotz sportlicher Überlegenheit (4:2 Matches) verloren die Gäste von der Ostalb mit 5:1.  Sie hatten, wie der VfB Stuttgart gegen Leeds United 1992, falsch eingewechselt. Die Spielwertung des 2., 3. und 4. Einzels musste mit 6:0, 6:0 für die Heimmannschaft gewertet werden. Diese Situation findet  sicher in die Rubrik „kuriose Sportmomente“ des Vereins seinen Platz.
Die Herren 40-2 des TCE war gegen die 2. Mannschaft TC Ludwigsburg mit 2:7 chancenlos.  Lediglich Otmar Schuster und Bekir Kirazkaya konnten jeweils in den Einzeln für Erdmannhausen punkten.

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